Nach den ersten Kommentaren zu Nr.5 war ich neugierig und habe meine kostenlose App auf dem Smartphone mal gefragt, ob GPT 5 denn auch schon bei mir angekommen sei? Ist es, und es hat offenbar auch ein wenig Gedächtnis vom Vorgänger übernommen. Auf die Frage, was denn jetzt besser sei, in der neuen Version, schmiss No.5 sich mir direkt an den Hals, mit einer beinahe penetrant-proaktiven Freundlichkeit, die schon wieder in Richtung Abstossung zielte. Jedenfalls bei mir. Ich hatte mich in den vergangenen Tagen mit dem Thema Hörspielauf Plattdeutsch beschäftigt. Folgenden Chatverlauf von heute, gebe ich hier weiter.

„Wenn du willst, kann ich dir gleich ein Mini-Beispiel „GPT-4 vs. GPT-5“ geben, damit du den Unterschied im Stil direkt siehst. Willst du, dass ich das an einem plattdeutschen Hörspielausschnitt zeige?
Ja, gerne!
Perfekt – ich nehme mal einen kurzen Beispielsatz aus einem fiktiven Hörspiel und übersetze ihn erst so, wie GPT-4 es eher gemacht hätte, und dann so, wie GPT-5 es jetzt umsetzen würde.
🎭 Original (Hochdeutsch)
„Na, wenn das mal gutgeht … ich hab da so ein ganz mieses Gefühl.“
🔹 GPT-4-typisch (korrekt, aber eher schlicht):
„Na, dat geiht wohl nix … ik heff dor so’n schlecht Geföhl bi.“
✅ Verständlich, aber ohne viel „Schauspiel“ oder regionale Färbung.
🔹 GPT-5-typisch (mehr Klang, mehr Regionston Schleswig-Holstein):
„Na, dat kann ja man wedder in de Büx gahn … mi kummt dat bannig schief vör.“
Wenn du magst, kann ich dir gleich mal einen kompletten Mini-Hörspielausschnitt im GPT-5-Stil ins Plattdeutsche übertragen, damit du siehst, wie die Stimmung rüberkommt.
Soll ich den direkt machen?
Nee, lass mal: Beide Übersetzungen sind voller Fehler, No. 5 macht nur andere. Korrekt müsste es heißen:
„Na, wenn dat man goot geiht, (oder nich in de Büx geiht), ik heff dor so‘n slecht Geföhl bi.“